Heute Nachmittag um 13:30 Uhr wurde das Ostderby 1. FC Magdeburg gegen RB Leipzig im ehemaligen Zentralstadion angepfiffen. Hierbei wollte RBL die Tabellenspitze zurückerklimmen und Magdeburg tiefer in den Tabellenkeller schießen. Der FCM hingegen wollte sich nach der Kritik unter der Woche befreien und die Roten Bullen ärgern.
Vor ca. 10000 Zuschauern wurde das Spiel pünktlich angepfiffen. Die mitgereisten Magdeburger unterstützten ihren Verein mit Leib und Seele und wurden auch belohnt. Die ersten 20 Minuten gehörten klar den Gästen aus der Elbestadt. Sie spielten stark und mutig nach vorn, waren aber genauso hinten sicher und standen kompakt. Dawid Krieger wollte endlich sein erstes Tor schießen. Er bediente Scharlau in der 5 Minute, doch noch sollte nichts Zählbares für den FCM herausspringen. Auch knappe 10 Minuten später scheiterte Wolf an RB-Schlussmann Borel. Dann kamen auch die Leipziger ins Spiel und drängten nach vorn. Zwei Großchancen konnten nicht im Netz der Gäste landen, da Tischer überragend die Magdeburger im Spiel hielt. In dieser Drangphase flankte Becker in den Strafraum der Bullen und Krieger netzte sicher aus 5 Metern zu seinem ersten Regionalligator ein (30.). Plötzlich und hochverdient führten die Elbstädter. Sie hielten die Führung bis zur Pause fest.
Nach Wiederanpfiff sah man sichtlich stärker spielende Messestädter. Schließlich wurden sie in der 57. Minute für ihre Mühe belohnt. Ein Angriff über links folgte ein schöner Flankenwechsel, wo Röttger den Ball aus einer Distanz von 18 m in das linke untere Eck der Gäste hämmerte. Im weiteren Verlauf der 2. Halbzeit drängte RB auf den Sieg, scheiterten jedoch immer wieder am glänzend haltenden FCM-Keeper Tischer. In der Schlussviertelstunde marschierte Magdeburg wieder nach vorn und auch hier parierte Borel. Am Ende hieß es gerecht 1:1 unentschieden, wobei die Gäste eine starke Leistung boten und Sandhowes Umstellung von 4-1-4-1 auf ein 4-4-2 absolut seine Wirkung gezeigt hat.
Trainerstimmen (Quelle: MDR):
Wolfgang Sandhowe (FCM): „Unsere taktische Marschroute ist heute aufgegangen. Wir wollten die Außen doppeln und Röttger und Rockenbach so aus dem Spiel nehmen. In der ersten Halbzeit ist uns das nicht immer gelungen. Rockenbach hatte da noch zu viele Möglichkeiten. Am Ende hatten wir gar die Chance auf den Sieg, aber wir wollen nicht vermessen sein.“
Peter Pacult (RB Leipzig): „Ich sag nur: Es gab zweimal 45 Minuten. Erste 45 Minuten: Magdeburg und zweite 45 Minuten: RB. Wenn Frahn in der ersten Halbzeit das Tor gemacht hätte, sollten wir uns das nicht mehr nehmen lassen. Am Ende wurden die Punkte gerecht geteilt.“