Slutwalk durch Leipzig

Am Samstagmittag setzte sich ein sogenannter „Schlampenmarsch“ in Leipzig am Connewitzer Kreuz in Bewegung. Über die Karl-Liebknecht-Straße führte der Weg zum Burgplatz, auf dem eine kurze Zwischenkundgebung abgehalten wurde. Dabei wurde an die weiblichen Opfer des NS-Regimes gedacht, die wegen ihrer Sexualität verhaftet und in das Jugend-KZ in der Uckermark deportiert wurden. Danach bewegte sich der Zug weiter durch die Innenstadt in Richtung kleiner Willy-Brandt-Platz, auf dem er schließlich sein Ende fand.

Als Auslöser dieser weltweiten Protestwelle gilt die Aussage eines kanadischen Polizisten, der Frauen empfahl sich nicht wie Schlampen anzuziehen, um nicht Opfer’ von sexueller Gewalt zu werden‘. Daraufhin bildete sich in Toronto eine Protestbewegung, die nun auch ihren Weg nach Leipzig gefunden hat. Sie hat bereits in New York, Sao Paulo und Berlin gestoppt. Die Organisatorin hofft, dass sie auch noch weiter getragen wird und dieser Slutwalk in der Messestadt nicht der letzte gewesen ist.

 

Die Demonstranten protestierten gegen den in der Gesellschaft verbreiteten Sexismus und positiven Rassismus. Es solle sich endlich etwas ändern, dafür wurde lautstark mit verschiedensten Sprüchen demonstriert.

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