Die deutsche Nationalmannschaft bereitet sich intensiv auf die Europameisterschaft in Polen und der Ukraine vor. In dieser Phase ist es alle zwei Jahre dasselbe: Im Vorfeld der großen Turniere gibt es Transfergerüchte. Nun hat es Thomas Müller erwischt. Inter Mailand will ihm und dem FC Bayern München angeblich ein Millionenangebot unterbreiten.
Angebot von Inter?
Nach Angaben der Sport Bild soll ein Angebot von Inter Mailand in München eintrudeln. Müller entgegnete zu der Offerte: „Ich habe jetzt eine Euro zu spielen. Darauf konzentriere ich mich ohne Wenn und Aber. Grundsätzlich weiß ein jeder, dass ich das Bayern-Wappen nicht nur auf der Brust trage, sondern dass der FC Bayern schon immer mein Verein ist. Ich habe also nicht zwingend Abwanderungsgedanken. Aber die Situation ist momentan auch nicht gerade so, dass ich sagen würde, ich höre mir das nicht mal an.“
Müller unzufrieden auf der Bank
In den letzten Spielen des FCB musste sich Müller immer wieder mit der Rolle auf der Bank begnügen. So zum Beispiel in beiden Spielen des Halbfinals der Champions League gegen Real Madrid. Doch begeistert ist davon kein Spieler, so auch nicht Thomas Müller, wie er in der Sport Bild erläutert: „Ich bin ein Typ, der sich in dem Moment sagt, ich muss damit professionell umgehen und versuchen, der Mannschaft zu helfen. Aber mit einem Dauerzustand, dass ich in solchen Spielen auf der Bank sitze, werde ich mich natürlich nicht anfreunden – dazu bin ich zu ehrgeizig“, stellte er klar.
Kritische Stimmen im Verein?
Die abgelaufene Saison war keine leichte für den Mittelfeldspieler. War er unter van Gaal noch unumstritten gesetzt, ließ Heynckes ihn immer wieder draußen. Der 22-Jährige musste sich sogar Vorwürfe von den Bayern-Bossen gefallen lassen, dass er nicht alles für den FCB gebe. Doch auch wenn er die Beweggründe nicht kennt und klarstellt, dass allein der Trainer aufstellt, ist für ihn der Platz auf der Bank keine Option für die Zukunft: „Ich kann als Spieler, der immer alles für den Erfolg gibt, natürlich nicht wollen, dass es wieder so ist. Ganz ehrlich: Auf der Bank werde ich regelrecht wahnsinnig.“
Dennoch lebenslang Bayern?
Auch wenn es immer schwierige Phasen gibt, wird es auch besser werden. Auf die Frage, ob er in der momentanen Situation sagen könne, ob er ein Leben lang bei Bayern bleiben würde, sagte er verschmitzt: „Lebenslang Bayern München? Dazu kann ich seriös erst etwas sagen, wenn ich tot bin.“