Der Ball war drin. Punkt. Das hätte Borussia Dortmund vielleicht den DFB-Pokal gebracht. Denn eines ist auch Fakt: Bayern war zu diesem Zeitpunkt des Spiels nicht besser. Ein Tor hätte ihnen vielleicht das berühmte Genick gebrochen.
Doch nein, das Tor zählte nicht. Obwohl es deutlich zu sehen war, dass der Ball hinter der Linie war. Es hätte gar keine Torlinientechnik gebraucht – die sowieso nicht zum Einsatz gekommen wäre, auch wenn die Verein für sie gestimmt hätten – es hätten zwei zusätzliche Assistenten gereicht, wie es in der Europa und Champions League Pflicht ist. Das sollte der DFB in Zusammenarbeit mit der DFL einführen! So könnten auch jüngere Schiedsrichter schon einmal an die Bühne Bundesliga gewöhnt werden, ohne gleich Chef auf dem Platz sein zu müssen.
Ja oder auch ein kurzer Blick auf die Fernsehgeräte durch den Vierten Offiziellen hätte gereicht. Innerhalb von Sekunden sind doch Zeitlupen da. Warum kann nicht der Mann an der Linie einfach mal einen Blick auf den Bildschirm richten? Das dauert auch nicht ewig. Mehr Technik sollte nicht erlaubt sein. Entweder Torrichter in allen Bundesligaspielen oder eben der prüfende Blick des Vierten Offiziellen (oder eines Videoschiedsrichters wie beim Hockey) auf die Bilder, die bekanntlich in Sekundenschnelle vorliegen.
Achja: Dieses Spiel dient als Argument für eine Technologie. Das Spiel in Hoffenheim im Herbst des vergangenen Jahres jedoch ganz und gar nicht. Denn die Tatsache, dass der Ball im Tor lag, war ja da. Da hätte jede Technologie „Nein“ gesagt, obwohl der Ball ja IM Tor war. Dann würde die Frage sein, wer hat Recht, die Technik oder der Tatsachenentscheider Schiedsrichter?